Kurt Brazda und sein Filmteam präsentierten eine wunderbare, filmische Arbeit über den Komponisten Karl Schiske.
... ich habe mir den Streifen angesehen und bin tief beeindruckt, weil er ausgezeichnet gemacht ist. Er ist für jene, die zu Musik weniger Zugang haben ebenso zugänglich wie für alle anderen, außerdem ist es inzwischen eine beeindruckende Dokumentation von Komponisten, die für Österreich eine große Bedeutung haben.
Diese unerreicht kluge und einfühlsame Mischung aus persönlichen Aussagen, musikalischen Capricen, und bildlichen Überraschungen ist eine Meisterleistung. Feine Ironie, Humor und berührende Vergangenheitsbewältigung wird bildlich so nobel zu einem Essay zusammengefügt, dass einem die Luft wegbleibt.
Ich glaube, Kurt Brazdas filmische Interpretation von Musik ist ein exemplarisches Beispiel, wie man Leute an die Contemporary Music heranführen kann. Würde nur die Musik konzertant gebracht werden, würden die Unverständigen davonrennen, aber die Bildgewalt, und auch die persönliche einfache Sprache der Wegbegleiter, bewirken etwas ganz anderes.
Gratulation zur “Evolution auf b”. Aus meiner Sicht ein vollauf gelungener Film. Ich beziehe dies auf die gesamte Zeit-Strukturierung (timing), auf die Bildgestaltung , die höchst beeindruckenden Bilder, auf die Schnitte und Gegenschnitte (so manche Textpassagen gewinnen dadurch Pointen), und auf die –historische– Gewichtung.
Für die beteiligten Komponisten ist es geradezu ein nostalgisches Zeitdokument, viele Erinnerungen wurden geweckt. Die Bilder und der Schnitt sind wunderbar.
Vielen Dank für diesen wunderbaren Film. Wir waren ganz begeistert und berührt durch die Fantasie, die Sorgfalt und die Behutsamkeit, mit der das ungewöhnliche Thema und die Vielfalt der handelnden Personen und der Musik in eine Einheit und Geschlossenheit gebracht und dadurch ein tief humanes Kunstwerk geschaffen wurde.
Der Film hat mich berührt, inspiriert, unterhalten, er ist traurig und hat Humor, hat mir von einer für mich unbekannten Welt erzählt und mir eine Zeit und ihre Musik näher gebracht.
Was für faszinierende Bilder von Landschaft und Architektur mit all den herrlich ausgewogenen Überblendungen von Bild und Ton! Ein ganz großes Seh - und Hörerlebnis! - Und die wunderbaren Protagonisten - ungemein sympathisch in ihrer individuellen Vielfalt.
Ein bedeutendes Stück Kulturgeschichte und auch ein wichtiges Stück Zeitgeschichte, lebendig, nah, von bewegender Ehrlichkeit.
Nie hätte ich gedacht, dass das Thema 12-Ton-Musik mich so beeindrucken kann. Da ist wirklich ein ganz großer Wurf gelungen - dramaturgisch, klanglich und vor allem auch bildlich.
Ein Film, der für mich den Spagat zwischen Kontemplation und Spannung virtuos bewältigt.
Der Film hat mir einen Zugang zur Musik von Karl Schiske eröffnet, den ich vorher nicht hatte. Ich bin total begeistert und fasziniert von seiner Musik und auch von seiner Persönlichkeit als Lehrer. Die vielen Interviews sind großartig und geben einen tiefen Einblick in die österreichische Komponistenszene, die so stark von ihm geprägt worden ist. Und das alles umrahmt von wunderschönen Bildern, wirklich sehr gelungen.
I have seen the film twice already and would highly recommend it to anybody who is interested in the post WW II situation of composers in Austria especially and in central Europe generally.